Wieder knappes Drama im Maschpark: Göttingen Generals unterliegen Bremen Bulls 6:7
Am Sonntag, dem 01. Juni 2024, trafen die Göttingen Generals auf die Union Bremen Bulls in der Verbandsliga Nord im Stadion am Maschpark. Trotz wechselhaftem Wetter mit Sonne und Regen zog das Spiel zahlreiche Fans an, die neben packendem Football eine mitreißende Halbzeitshow der Cheerleader und leckere Spareribs genossen.
Bremen startete mit einem Rückschlag: Ein Spieler verletzte sich beim Aufwärmen an der Rasenkante, später schied ein Linespieler mit einem Fußgelenksbruch aus. Auf dem regennassen Platz dominierten beide Verteidigungen die erste Halbzeit, die punktlos bei 0:0 endete. Göttingen fand im Laufspiel keinen Zug, während Bremen im Passspiel scheiterte. Die Generals-Verteidigung glänzte unter der Führung von Mattis Wulf, der den abwesenden Defense Captain Theo Göppert ersetzte. Mit präzisen Tackles wurde Wulf zum Publikumsliebling, Fans riefen: „Was ist das für eine Maschine?“ Ebenfalls stark war Fabian Brasse, der neu auf der Position des Defense Ends spielte. Er setzte den Bremer Quarterback unter Dauerdruck und erzielte zwei Sacks, die die Offensive der Bulls erheblich störten.
Im dritten Viertel zeigte die Göttinger Verteidigung weiterhin Klasse. Der 42-jährige Sebastian Krug, als Defense Tackle in Offense und Defense im Einsatz, eroberte einen verlorenen Ball und trug ihn für sechs Punkte in die Endzone. Der Extrapunktversuch von Dennis Komollka zu Peter Spata ging jedoch daneben.
Im Schlussviertel nutzte Bremen einen Fehler der Göttinger: Dragus Krajacic erzielte per zwei Meter-Lauf den entscheidenden Touchdown, gefolgt von einem sicheren Extrapunkt-Kick, der die Bulls mit 7:6 in Führung brachte. Göttingen kämpfte bis zur letzten Sekunde, konnte den Rückstand aber nicht aufholen. Die Zeit lief ab, und die Generals mussten eine knappe 6:7 Niederlage hinnehmen.
Trotz der Niederlage zeigten die Generals, besonders in der Verteidigung, ihren Kampfgeist und bewiesen, dass sie in der Verbandsliga Nord ein ernstzunehmender Gegner sind. Die Fans verließen das Stadion mit dem Eindruck eines intensiven Spiels und der Vorfreude auf die nächsten Heimspiele