vs. Salzgitter Steelers – Hitzeschlacht im Maschpark

Am Samstag, den 14.06.2025, empfingen die Göttingen Generals die Salzgitter Steelers zum Heimspiel in der Verbandsliga Nord. Bei brütender Hitze und Temperaturen weit über der 30- Grad-Marke entwickelte sich eine wahre Hitzeschlacht auf dem Rasen des Maschparks – eine Belastungsprobe für Spieler, Betreuer und Zuschauer gleichermaßen.

Die Generals gingen mit einem Sieg und einer Niederlage in die Partie, während die Steelers mit bereits drei Niederlagen auf dem Konto unter Zugzwang standen. Doch auch Göttingen hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen: Verletzungen, Urlaubsabwesenheiten und berufliche Verpflichtungen dezimierten den Kader auf lediglich 26 einsatzfähige Spieler. Salzgitter reiste hingegen mit über 30 Mann an und hatte somit personell die bessere Ausgangsposition.

Trotz des kleinen Kaders starteten die Generals stark ins Spiel. Besonders durch kraftvolle Läufe von Runningback Nils Schmalstieg bewegte sich die Offense im ersten Viertel effektiv über das Feld. Allerdings verhinderten einige Unkonzentriertheiten bei der Ballübergabe, dass aus dem guten Raumgewinn zählbare Punkte resultierten.

Im zweiten Viertel platzte dann endlich der Knoten: Quarterback Eric Strauch führte die Offense souverän übers Feld, und Mattis Wulf erzielte mit einem beherzten Lauf die ersten sechs Punkte für Göttingen. Der Extrapunkt wurde nicht gekickt, sondern ausgespielt – mit Erfolg: Strauch lief selbst zum 8:0 in die Endzone.

Salzgitter ließ sich jedoch nicht abschütteln. Ein präzise platzierter Pass auf einen Receiver, begünstigt durch eine Unstimmigkeit in der Göttinger Defensive, brachte den Steelers ihren ersten Touchdown. Der Extrapunkt durch Kick war erfolgreich – Spielstand 8:7.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit arbeiteten sich die Generals noch einmal in die Redzone vor. In den letzten Sekunden zeigte Eric Strauch seine Übersicht und warf einen langen Pass auf Jacob Humburg, der diesen sicher in der Endzone fing – weitere sechs Punkte für Göttingen. Der anschließende Versuch zur Two-Point-Conversion wurde allerdings von der Steelers-Defense gestoppt. Mit einer 14:7-Führung ging es in die Pause.

In der zweiten Hälfte des Spiels machte sich die Hitze zunehmend bemerkbar. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel, und beide Teams hatten sichtbar mit der Belastung zu kämpfen. Besonders bei den Generals, deren Spieler oft in Offensive und Defensive eingesetzt werden mussten, machte sich Erschöpfung breit. Die sonst so stabile Defense zeigte erste Lücken, und Salzgitter nutzte die Gelegenheit, um im dritten Viertel mit einem Field Goal auf 14:10 zu verkürzen.

Die letzten Minuten der Partie wurden zum Nervenkrimi. Ein tiefer Pass der Steelers brachte ihren Receiver gefährlich nahe an die Endzone der Generals – doch ein harter, aber fairer Tackle katapultierte ihn ins Seitenaus und verhinderte den drohenden Rückstand. Göttingen spielte die verbleibende Zeit clever herunter und sicherte sich somit den zweiten Heimsieg der Saison.

Trotz der extremen Temperaturen fanden sich rund 200 Zuschauer im Maschpark ein. Im Schatten der Bäume genossen sie das spannende Spielgeschehen sowie eine mitreißende Cheerleader-Show, die für zusätzliche Stimmung auf dem Platz sorgte.

Mit diesem 14:10-Sieg klettern die Göttingen Generals auf zwei Siege bei einer Niederlage und können trotz aller Widrigkeiten stolz auf ihre Teamleistung sein.